Dortmund: Neonazis stören Fußball-Spiel gegen israelische Mannschaft +++ Bischofshofen: Islamische Glaubensgemeinschaft verurteilt Gewalt bei Haifa-Match +++ Rassismusvorwurd: Kroatiens Verband ermittelt nach Eklat bei U21-Spiel +++ Rassismus-Aufreger in Italien +++ Berlin: DFB-Papier an "Populismus und Realitätsferne kaum zu übertreffen" +++ Ingolstadt: Rechts Aussen? Nur im 4-3-3! +++ Kempten: Nie wieder "Kanake" - Aktion gegen Rassismus +++ Rotenburg: Fußball für mehr Courage +++ Düren: Türkische Vereine stellen sich gegen Ausländerhass und Fremdenfeindlichkeit +++ Nürtingen: Gemeinsamer Spaß verbindet.
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Dortmund: Neonazis stören Fußball-Spiel gegen israelische Mannschaft
14 Neonazis aus dem Umfeld der Partei "Die Rechte" haben am Dienstag ein Freundschaftsspiel zwischen der U19 aus Dortmunds Partnerstadt Netanya und einer Lütgendortmunder Stadtteilauswahl gestört. Aber sie hatten die Rechnung ohne den Veranstalter gemacht (Der Westen).
Bischofshofen: Islamische Glaubensgemeinschaft verurteilt Gewalt bei Haifa-Match
“Was die Jugendlichen gemacht haben, ist inakzeptabel, das lehnen wir ab. Wir distanzieren uns von solchen Aktionen und Menschen, die dem Frieden in Österreich schaden. Ich nenne sie Unruhestifter”, sagte der Präsident der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGiÖ), Fuat Sanac im Ö1-Morgenjournal am Samstag (news.at).
Rassismusvorwurf: Kroatiens Verband ermittelt nach Eklat bei U21-Spiel
Am Dienstagabend wurde die Begegnung in Novigrad vorzeitig abgebrochen, nachdem sich der dunkelhäutige französische Nationalspieler Seko Fofana (19) über eine rassistische Beleidigung seinens HNK-Gegenspielers beschwert hatte. Patrick Vieira, Coach von ManCitys U21 und Weltmeister von 1998, nahm sein Team anschließend vom Feld. Rijeka hatte die Vorwürfe als haltlos zurückgewiesen (Zeit online).
Rassismus-Aufreger in Italien
Tavecchio, der FIGC-Präsident werden will, hatte sich auf einer Tagung der Amateurklubs in der Debatte über Konsequenzen aus Italiens WM-Vorrundenaus für eine stärkere Regulierung des Zustroms ausländischer Spieler ausgesprochen. "In England schaut man sich Spieler, wenn sie kommen, genau an. Sie müssen Lebenslauf und Stammbaum vorzeigen. Wenn sie Profis sind, dürfen sie auch spielen. Bei uns bekommen wir einen Opti Poba, der vorher Bananen gegessen hat und dann plötzlich in der ersten Mannschaft von Lazio spielt", sagte der 71-Jährige (Die Welt).
Berlin: DFB-Papier „an Populismus und Realitätsferne kaum zu übertreffen“
Zahlreiche Fanhilfen meldeten sich schon zum 9-Punkte-Plan des DFB zu Wort. Nun auch die Fanhilfe Hertha BSC, die den DFB kritisiert, da dieser mit dem Plan den „Einsatz von Pyrotechnik auf dieselbe Sanktionsstufe mit Rassismus, Gewalt und diskriminierende Äußerungen“ stellen würde (Faszination Fankurve).
Ingolstadt: Rechts Aussen? Nur im 4-3-3!
Ein Highlight für Fans, ein starkes Zeichen gegen Rassismus und eine pfiffige Aktion für den guten Zweck: Der FC Ingolstadt 04 engagiert sich seit Beginn der Saison 13/14 unter dem Motto "Schanzer vs. Rassismus" gegen Fremdenfeindlichkeit (Bundesliga.de, Fcingolstadt.de).
Kempten: Nie wieder "Kanake" - Aktion gegen Rassismus
„No To Racism“ fordert der A-Klassen-Aufsteiger SV 29 Kempten künftig gut sichtbar auf seinen Trikots, und Vorstandsmitglied und Spieler Kevin Köhler wünscht sich: „Vielleicht erreichen wir mit unserer Trikotaufschrift bei dem einen oder anderen, dass er über dieses Thema mal nachdenkt. Damit wäre ich schon zufrieden“ (all-in.de).
Rotenburg: Fußball für mehr Courage
Pass, Schuss, Tor – packende Szenen hat es auf dem Schulhof des Ratsgymnasiums in Rotenburg zu sehen gegeben. Und auch, wenn die Lebenshilfe Rotenburg-Verden ihr Spiel gegen das Ratsgymnasium 1:2 verloren hat, standen beim „Fußballspiel der Courage“ am Ende der Spaß und das Gemeinschaftsgefühl im Vordergrund (Kreiszeitung).
Düren: Türkische Vereine stellen sich gegen Ausländerhass und Fremdenfeindlichkeit
Der beiden Mannschaften SG Türkischer SV und SV Türkspor Bergheim trafen sich in Düren zu einem Freundschaftsspiel. Das Spiel endete 6:1 für die Bergheimer. Vorher stellten sich die beiden Teams noch den Fotografen und ließen sich mit dem Transparent "gegen Rassismus und Gewalt" ablichten (Fussballvereine gegen Rechts).
Nürtingen: Gemeinsamer Spaß verbindet
Im Rahmen des Vereinssportfestes des TB Neckarhausen setzte Neckarhausen ein beispielhaftes Zeichen für Toleranz und gegen Fremdenfeindlichkeit. Ein integratives Fußballspiel sorgte für neue Kontakte (Nürtinger Zeitung).