Aktion Schutzschild
Das Thema Flüchtlinge ist zum zentralen Agitationsthema für die rechte Szene, aber auch für viele rassistisch eingestellte Bürgerinnen und Bürger geworden. Insbesondere in vielen ländlichen Regionen Ostdeutschlands sind die Herausforderungen noch einmal spezieller, dort leben kaum Migrantinnen und Migranten. Anderseits ist die Bereitschaft, sich zum Schutz der Flüchtlinge zu engagieren, besonders dort höher als in den 1990er Jahren, wo es gelungen ist, demokratische Initiativen zu stärken und nachhaltige zivilgesellschaftlich Strukturen zum Beispiel in Form von RAA, Opferberatungsstellen, mobilen Beratungsteams oder Flüchtlingsräten aufzubauen. Die Amadeu Antonio Stiftung möchte an Erfahrungen und erfolgreiche Arbeit zur Mobilisierung und Vernetzung von Zivilgesellschaft insbesondere im ländlichen Raum anknüpfen, mit dem Ziel rassistischer Hetze eine Willkommenskultur für Flüchtlinge entgegenzusetzen. Doch wie kann solch eine Willkommenskultur aussehen und was ist im Vorfeld der Errichtung von Unterkünften für Flüchtlinge zu beachten? Wie können die unterschiedliche Akteurinnen und Akteure der Zivilgesellschaft mobilisiert und eingebunden werden? Wie ist es möglich einer organisierten rechten Szene den Wind aus den Segeln zu nehmen? Mit diesen und weiteren Fragen beschäftigt sich die Fachstelle „Aktion Schutzschild“.
Amadeu Antonio Stiftung