29.10.2010 ... Nach den Rechten sehen

Neonazis dürfen in Wunsiedel demonstrieren +++
Münchner Stadtrat ruft zu Protest auf +++ Gründung von "Pro Deutschland"-Kreisverband in Berlin.

Neonazis dürfen marschieren: Rund 350 Neonazis erwartet die Polizei am Samstag, den 30. Oktober, in Wunsiedel (Störungsmelder).

Der Münchner Stadtrat hat eine Resolution verabschiedet, in der es heißt, dass "die Münchner Zivilgesellschaft den rechtsextremen, ausländerfeindlichen und antisemitischen Kräften zeigen soll, dass für sie kein Platz in dieser Stadt ist.“ Anlass ist eine Demonstration von Neonazis am 13.11. durch die Innenstadt Münchens (München.business-on)

Der erste Berliner Kreisverband der rechtspopulistischen Partei "Pro Deutschland" trifft sich am 29.10. zur Gründung im Neuköllner Rathaus. Es werden Gegendemonstrationen erwartet (Taz).

In Russland sind nach Regierungsangaben mehr als 150 gewalttätige rechtsextreme Gruppierungen aktiv, die Angriffe und auch Morde verübt haben (Stern).

Nach dem rechtsextremen Brandanschlag auf ein linkes Geschäft in Berlin-Kreuzberg ist die Empörung groß. Am Mittwochabend zog eine Spontandemonstration von rund 300 Vermummten vom Heinrichplatz über die Skalitzer Straße zum Ort des Anschlags (Tagesspiegel).

In Leipzig haben sich am Mittwoch 150 Menschen zu einer spontanen Demonstration versammelt, um auf den Mord an einem jungen Iraker aufmerksam zu machen. Ein rechtsextremer Hintergrund wird nicht ausgeschlossen (taz).

In die Schlagzeilen kam Hoyerswerda kurz nach der Wende wegen der Hatz auf Ausländer. Nun ist die Stadt ganz offiziell „Ort der Vielfalt“ (Lausitzer Rundschau).

Die Stadt Hohenmölsen (Burgenlandkreis) macht gegen den geplanten Bundesparteitag der rechtsextremen NPD mobil. Am Tag des geplanten Parteitags, dem 6. November, werde es unter dem Motto "Bunt statt Braun" eine Kundgebung auf dem Marktplatz geben, falls die Veranstaltung nicht doch noch verboten werde (Volksstimme).

Die nettesten NPD-Kandidaten (I): Manfred Roeder. NPD-BLOG.INFO präsentiert daher in den kommenden Monaten die Serie “Die nettesten NPD-Kandidaten”, um darzulegen, wie seriös und vertrauenswürdig NPD-Kandidaten bisweilen daherkommen bzw. gekommen sind.

Die Verschmelzung von DVU und NPD ist hinter den Kulissen deutlich weiter vorangeschritten, als den Mitgliedern beider Parteien bisher bekannt sein dürfte.(NPD-Blog.info).

Der Schauspieler Björn Harras, bekannt als Patrick Graf aus der Serie „Gute Zeiten, Schlechte Zeiten“, hat mit seinen Schauspielkollegen einen Kurzfilm gegen Gewalt gemacht. Im MUT-Interview erzählt er, wie es dazu kam.

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