Rund 50 Gegendemonstranten gegen "Pro Deutschland"-Pressekonferenz in Marzahn +++ "Laut gegen Nazis" soll von Prominenten gerettet werden +++ Anklam enthüllt Stolpersteine +++ NPD-Funktionär zitiert Hitler
Die tägliche Presseschau von netz-gegen-nazis.de
Anhänger des "Berliner Bündnisses gegen 'Pro Deutschland'" haben gestern gegen das neu eröffnete Hauptstadtbüro der rechtspopulistischen Partei in Marzahn protestiert. Rund 50 Demonstranten standen vor dem Gebäude, während drin eine Pressekonferenz von "Pro Deutschland" abgehalten wurde (Störungsmelder, RP online, rbb, welt online, Neues Deutschland).
Neues Deutschland erklärt warum "Pro Deutschland" extrem rechts ist.
Die hiesigen Debatten um „den Islam“ sind geprägt von vereinfachenden Kategorisierungen. Ein Kommentar zur nationalen Funktion der Islam-Debatten in Deutschland auf mut-gegen-rechte-gewalt.de.
"Pro NRW" will heute in Mönchengladbach gegen eine geplante Islamschule unter dem Motto "Unser Grundgesetz gegenüber dem radikalen Islam verteidigen" demonstrieren (indymedia).
Der Kampagne "Laut gegen Nazis" droht aufgrund ausbleibender Spenden das Aus. Nun versuchen Prominente der Kampagne auf die Beine zu helfen. Darunter sind Smudo, Tobias Schlegel, Till Steffen, sowie die Spieler des FC St.Pauli (ad hoc news, welt online).
Anklam enthüllt am Samstag zum Gedenken an jüdische Bürger "Stolpersteine" (Nordkurier).
Gera erhält für den Kampf gegen Rechtsextremismus 30 000 Euro Fördermittel aus dem Bundesprogramm "Vielfalt tut gut" (ad hoc news, Dnews).
Am 4. September wollen Neonazis in Dortmund zu einem "Nationalen Antikriegstag" aufmarschieren. Die Dortmunder Polizei lässt die Neonazis nun in direkter Nähe zur Gedenkstätte Steinwache marschieren (Junge Welt, indymedia).
NPD-Vorsitzender des Unterbezirks Gifhorn-Wolfsburg wurde wegen versuchter Körperverletzung in Tateinheit mit Nötigung zu einer Geldstrafe von 990 Euro verurteilt (newsclick, Störungsmelder).
Mit dem Aufruf "Wir sind Aachen - Nazis sind es nicht!" wollen am 25. September Parteien, Gewerkschaften und Religionsgemeinschaften gegen eine Versammlung von Neonazis protestieren (epd).
Nach einem Wohnungsbrand in einem Dresdner Mehrfamilienhaus ermittelt nun die Sonderkommission Rechtsextremismus (Soko Rex) (ad hoc news, Kanal 8).
Der NPD wird in der Neonazi-Szene oft vorgeworfen, sie wäre nicht radikal genug. Der Brandenburger NPD-Funktionär Marcel Guse beweist, dass es auch anders geht. Auf der Internetseite seines Kreisverbands zitiert er munter Texte von Adolf Hitler aus verbotener NS-Literatur von 1943 (Störungsmelder).
In Arnstadt findet am Samstag das "Vielfalt tut gut"-Fest statt und bietet ein buntes Programm (Thüringer Allgemeine).
Auch in Biesenthal kann am Samstag gegen Rechts gerockt werden - beim Festival "Rockende Eiche" (Berliner Kurier).