Regensburg: Rechtsextremer schlägt mit Maßkrug zu +++ SPD-Vorstand beschließt Ausschlussverfahren gegen Sarrazin +++ Tuttlingen wehrt sich gegen NPD-Büro.
Die tägliche Presseschau von netz-gegen-nazis.de
Herbstdult-Fest in Regensburg: Polizeibekannter Rechtsextremer schlug mit Maßkrug zu (mittelbayerische.de).
Der Vorstand der SPD hat ein Parteiordnungsverfahren gegen Thilo Sarrazin mit dem Ziel des Ausschlusses beschlossen (taz).
Der Politologe Frank Decker bezeichnet Bundesbankvorstand Sarrazin als Rechtspopulisten, erklärt, warum Wähler linker Parteien oft weniger links eingestellt sind als die, die sie wählen, und sieht keine neue rechtspopulistische Partei auf Deutschland zukommen (Welt.de).
Der Gemeinderat von Tuttlingen hat sich in einer Resolution einstimmig gegen die Ansiedlung der NPD-Landesgeschäftsstelle in der Stadt gewandt. Darin appelliert der Gemeinderat auch an Hausbesitzer, der rechtsextremen Partei keine Räume zur Verfügung zu stellen. Parallel dazu wächst der Widerstand in der Bevölkerung (nrwz.de). Das könnte vergeblich sein: Ein Hausbesitzer erwägt nach einem Bericht der Schwäbischen Zeitung gar eine Schenkung des Hauses an die NPD.
Heute steigt in Wuppertal-Vohwinkel ein Fest der Wuppertaler "Bündnisses gegen rechts", das über Neonazis aufklärt. Anwohner fühlen sich von einer Gruppe Rechtsextremer bedroht, die zunehmende aggressiver und offensiver auftritt (Solinger Tageblatt).
NPD und das Kameradschaftsnetzwerk „Freies Pommern“ bauen in Ferdinandshof eine beängstigende Drohkulisse gegen "Kinderschänder" auf, um sich bei Eltern beliebt zu machen (Endstation rechts).
Prozess in Laucha: Ein Rechter schlägt einen Juden zusammen – der Täter bekommt Bewährung, gegen das Opfer wird ermittelt. Reportage (ZEIT).
Wahlkampf in Schweden: Demokratische Parteien und Medien versuchen, die rechtsextremen Sverigedemokraterna ("Schwedendemokraten") zu ignorieren. Die gewinnen Stimmen, weil ihre Hetze gegen Einwanderer unwidersprochen bleibt (Berliner Umschau).
Ebersberg feiert Festival „Bunt statt braun goes Woodstock“ mit 500 Besuchern und Besucherinnen (Merkur online).
„Frauen und Rechtsextremismus in Mecklenburg-Vorpommern“ ist am Sonnabend, den 25. September 2010, das Thema im Bürgerhaus in Güstrow. Konkret steht die Rolle von weiblichen Akteurinnen in den Strukturen und Strategien rechtsextremer Organisationen im Mittelpunkt (Endstation rechts).
In den Niederlanden gibt es zwei neue Fernsehsender, "PowNed" und "WNL", die eine "rechte Alternative" zum bestehenden Angebot sein wollen - und dem Rechtspopulismus eines Geert Wilders viel Raum bieten (Welt).
In Niedersachsen geht der Verfassungsschutz in Grundschulen und Schulen, um Kinder und Jugendliche über Extremismus aufzuklären (HNA).