RB Leipzig Anhänger demonstrieren gegen LEGIDA +++ Erfurt pfeift NPD-Fußballturnier vor Beginn ab +++ Haftbefehl gegen Werder-Ultrà +++ HoGeSa auf politisch getrimmt +++ „Pro NRW“-Vize bei Hooligans gescheitert +++ 1. FC Köln erneut beim Christopher-Street-Day +++ Rayo Vallecano mit besonderem Regenbogen-Auswärtstrikot +++ Noch immer kein Jahrhundertsieg +++ Fußball-Frauen aus aller Welt treffen sich in Berlin +++ Arenen der Männlichkeit? Ausschluss von Frauen in der Fußball-Fankultur (Veranstaltung)
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RB Leipzig Anhänger demonstrieren gegen LEGIDA
Proteste gegen LEGIDA sorgten bei RB Leipzig zu Beginn des Jahres für Diskussionen, als der Verein Spruchbänder der eigenen Anhänger gegen den Aufmarsch verboten hatte. Nun wollen Personen, die sich RB Leipzig verbunden fühlen, erneut gegen LEGIDA auf die Straße gehen. (Faszination-fankurve.de)
Erfurt pfeift NPD-Fußballturnier vor Beginn ab
Ein Fußballturnier, für das die NPD seit zwei Wochen wirbt, ist bereits vor Beginn abgepfiffen worden. Jeder darf auf dem Bolzplatz kicken, wie ihm beliebt. Wer jedoch ein Turnier ausrichten möchte – wie die NPD – der braucht eine Genehmigung für die Sondernutzung. (Thüringische Landeszeitung )
Haftbefehl gegen Werder-Ultrà
Wegen Auseinandersetzungen anlässlich des Nordderbys zwischen Werder Bremen und dem Hamburger SV kam es an der Kneipe „Verdener Eck“ zu Auseinandersetzungen zwischen antirassistischen Werder Ultras und rechtsgerichteten Hooligans. Ein Ultrà erhielt nun einen Haftbefehl. (Faszination Fankurve)
HoGeSa auf politisch getrimmt
Neonazis, Rechtspopulisten und rechte Hooligans werden bei einer Demonstration erwartet, die am 12. September in Hamburg stattfinden soll. Als "Tag der deutschen Patrioten" kündigen die Organisatoren die Veranstaltung an. (Blick nach Rechts)
„Pro NRW“-Vize bei Hooligans gescheitert
Mehrere rechte Hooligan-Organisationen haben sich von einer für den 25. Oktober geplanten Demonstration der Szene in Köln distanziert. Zugleich setzte der Hool-Verein „Gemeinsam Stark Deutschland“ seinen bisherigen Pressesprecher Dominik Roeseler vor die Tür. (Blick nach Rechts, Kölner Stadt-Anzeiger)
1. FC Köln erneut beim Christopher-Street-Day
Wie schon im letzten Jahr wird der 1. FC Köln gemeinsam mit dem Fanclub "Andersrum rut-wiess" auch am diesjährigen Christopher-Street-Day (CSD) mit einem eigenen Wagen teilnehmen. Auf dem FC-Wagen werden beim CSD am 5. Juli 2015 unter anderem FC-Vizepräsident Markus Ritterbach, Geschäftsführer Alexander Wehrle, U21-Assistenztrainer Patrick Helmes sowie Tugba Tekkal, Nicole Bender und Nina Windmüller von den FC-Frauen mitfahren, teilt der FC auf seiner Webseite mit. (Fanzeit.de)
Rayo Vallecano mit besonderem Regenbogen-Auswärtstrikot
Der Tabellenelfte der vergangenen Saison in Spanien hat sein neues Trikot vorgestellt. Die Madrilenen wollen auf Personen aufmerksam machen, die selten die gebührende Anerkennung erfahren. (Goal.com, PinkNews)
Spielt nicht mit Juden
In Amsterdam fand eine Konferenz gegen Antisemitismus im Profifußball statt. "Mein Vater war in den Kommandos, meine Mutter war in der SS – Zusammen verbrannten sie Juden, denn Juden brannten am besten." Dieser Fangesang schallte vor wenigen Wochen beim Spiel gegen den als "Judenclub" geschmähten Ajax Amsterdam durch das Stadion in Utrecht. Auch die Parole "Hamas, Hamas, Juden ins Gas", in Deutschland seit den Demonstrationen anlässlich des Gaza-Kriegs im Sommer vorigen Jahres bekannt, wird in den Niederlanden schon seit Jahrzehnten von Fußballfans gerufen. Amsterdam war demnach als Ort für eine internationale Konferenz zum Antisemitismus im Profifußball gut gewählt. (Jungle World)
Noch immer kein Jahrhundertsieg
Platten Sexismus findet man in den Berichten nur noch vereinzelt. Gut so. Jetzt lasst bitte noch das wohlwollende Schulterklopfen sein. So sehr sich die meisten Medien auch bemühen, jetzt Frauenfußball ganz toll zu finden: Eine jahrzehntelang gepflegte Machonummer lässt sich so schnell nicht ablegen. (Freitag)
Fußball-Frauen aus aller Welt treffen sich in Berlin
Grenzen überwinden und auf Probleme aufmerksam machen, die Frauen in einer von Männern dominierten Welt haben - das ist das Ziel des Frauen-Fußball-Festivals "Discover Football", das noch bis zum Sonntag in Kreuzberg stattfindet. (RBB-Online)
Arenen der Männlichkeit? Ausschluss von Frauen in der Fußball-Fankultur (Veranstaltung)
Wenn Frauen sichtbar werden, spielen sie selten eine eigenständige Rolle. Sie erscheinen als "Spielerfrauen", "Groupies" oder als die "Freundin von..." und müssen sich in der Fanszene ständig erklären, beweisen und profilieren. Dem zu Grunde liegt ein Mechanismus, der noch zu selten verhandelt wird: Sexismus. Wie werden Frauen und Mädchen in den Fankurven ganz handlungspraktisch ausgeschlossen und unsichtbar gemacht? Um Antworten zu finden, haben wir zwei Diskussionsgäste eingeladen: 16. Juli 2015, 19:00 – 21:00 Uhr, im Fanprojekt Berlin (Fussball-gegen-Nazis)