28.06.2010 … Nach den Rechten sehen

5.000 Menschen gegen Ausgrenzung in Bern +++ Neue Studie über Maßnahmen gegen Rechtsextremismus +++ Doppelt so viele GegendemonstrantInnen wie TeilnehmerInnen bei NPD-Landesparteitag in Thüringen

Die tägliche Presseschau von Netz-gegen-Nazis.de

In Bern haben am Wochenende etwa 5.000 Menschen gegen Ausgrenzung demonstriert. (NZZ online)

Eine neue Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung hat Maßnahmen gegen Rechtsextremismus untersucht. Empfohlen wird zum Beispiel, in Vereinen gegen Rechtsextremismus vorzugehen, „kreative“ Bestrafungen vorzunehmen, und sich individuell zu engagieren. (Tagesspiegel, taz)

Den etwa 50 TeilnehmerInnen des thüringischen NPD-Parteitags in Kirchheim am Wochenende standen 100 GegnerInnen gegenüber. (mdr Thüringen)

In Gera wurden Samstag Nacht Stolpersteine gestohlen. Ein Tatverdächtiger wurde festgenommen. (RP online)

In Aachen wurden am Wochenende fünf Gebäude mit rechtsextremen Parolen und Symbolen beschmiert. (AZ-Web)

Rechtsextreme vor Gericht: Ex-HDJ-Funktionär wegen Angriffs auf JournalistInnen in Potsdam (Ad Hoc News); eine Studentin muss sich wegen Volksverhetzung in Erlangen verantworten (Nürnberger Nachrichten); mehrere rechtsextreme Männer sind in Linz wegen Volksverhetzung verurteilt worden (oe24).

Im brandenburgischen Finsterwalde kam es am Wochenende bei einer NPD-Kundgebung zu Ausschreitungen. (Welt online)

Im niederbayerischen Buchhofen soll am 3. Juli eine deutsch-tschechische Neonazi-Veranstaltung stattfinden. Ort des Geschehens ist das Gasthaus „Zum Jägerwirt“, wo im Juni der Bayerntag und im Februar der Politische Ascherwittwoch der NPD veranstaltet wurden. (blick nach rechts)

Am 24. Juli sollte in München das Festival „Rock für UNS“ stattfinden. Nachdem der Hallenbesitzer über die rechtsextreme Gesinnung des Veranstalters informiert wurde, will er das Festival nun ohne den Veranstalter durchführen. Zwei der gebuchten Bands haben sich allerdings schon auf ihren MySpace-Seiten vom Festival distanziert. (ShortNews, Mundtot, Smiling Fact)

Beängstigende Situation für jüdische Menschen in Ungarn – Zunahme von Antisemitismus in den letzten Jahren, nicht zuletzt wegen der im Parlament sitzenden rechtsextremen Partei Jobbik. (Die Presse)

Der NPD-Blog hat rechtsextreme Kommentare zur WM und zur Nationalmannschaft zusammengestellt.

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