Neonazis demonstrieren in Berlin gegen "linken Terror" - dabei kamen Angreifer der rechten Kneipe "Zum Henker" gar nicht aus der linken Szene.
Die tägliche Presseschau von netz-gegen-nazis.de
In Berlin nutzten Neonazis nach einem Molotowcocktail-Angriff auf die von ihnen gern besuchte Kneipe "Zum Henker" den Moment und demonstrierten gegen "linke Gewalt". Mit Realität hat das nichts zu tun: Die Täter kommen nicht aus der linken Szene, Anlass für den Anschlag waren offenbar Kneipenstreitigkeiten. Die Stimmung war aggressiv, die NPD rief auf Twitter zur Gewalt gegen Gegendemonstranten auf (NPD-Blog und Kommentar, mut-gegen-rechte-gewalt.de, hier auch Fotos von der Demonstration, redok.de, taz, zum Übergriff).
Dortmund: Neonazis rufen zur Menschenjagd auf engagierte Familie auf - Polizei sagt: Sie sind nicht mehr sicher und sollten umziehen (DerWesten).
Hamburger Behörden geben keine Informationen über angemeldete NPD-Aktivitäten mehr heraus (taz).
In Coburg wurde gegen den in der Stadt ansässigen rechten Verlag "Nation Europa" demonstriert und dazu aufgerufen, etwa den Druck der Publikationen zu verweigern (infranken.de).
Ärzte-Musiker Bela B. u.a. zu seinem Engagement gegen Rechtsextremismus (Berliner Morgenpost).
Rechtsextremer Jugendlicher schleicht sich beim Bündnis "Deggendorf ist bunt" ein (sueddeutsche.de).
Schwarzer Humor in jeder Hinsicht: Wie man die Rassismus-Karte richtig spielt (zeit.de).