10.03.2010 ... Nach dem Rechten sehen

CDU Limbach spielt mit NPD im "Bündnis für Demokratie", CDU Sachsen lässt sich von "Nationalzeitung" interviewen - und der stellvertretende Sprecher der SPD-Bundesfraktion zeigt Hitlergruß in der Kneipe.

Die tägliche Presseschau von netz-gegen-nazis.de

Thorsten Schneider, NPD-Stadtrat in Limbach, meldet sich für die Mitarbeit im Arbeitskreis des Bündnisses „Bündnis für Demokratie und gegen Extremismus und Gewalt“. Der initiierende CDU-Stadtrat hat damit kein Problem (Endstation rechts).

Gegen den stellvertretenden Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion wird ermittelt. Matthias Will soll in einer Berliner Kneipe angetrunken den Hitlergruß gezeigt haben (Tagesspiegel).

Sächsischer CDU-Sprecher gibt rechtsextremer "Nationalzeitung" Interview (NPD-Blog.info).

Die Räume des Obdachlosenmagazins "Querkopf" werden mit rechtsextremen Graffitis beschmiert - zum vierten Mal, klagt ein Redakteur (taz).

"Terrorismus", "Endlösung", "Zigeuner" - ein neues Internetglossar über Worte, die in der Umgangssprache vorkommen, aber unpräzise oder historisch belastet sind (20 Min)

Was, wenn der Sohn zum Nazi wird? Das Modellprojekt "Recall" berät besorgte Eltern. Meist melden sich die Mütter. Über 2010 hinaus ist die Finanzierung jedoch nicht gesichert (taz).

Der Reservistenverband hat den NPD-Vize und Münchner Stadtrat, Karl Richter, ausgeschlossen (NPD-Blog.info).

Menschenrechtskommissar des Europarates, Thomas Hammarberg, rät im Namen der europäischen Toleranz von einer staatlichen Einmischung in dieser Bekleidungsfrage ab: "Burkaverbot ist keine Befreiung unterdrückter Frauen." (Telepolis)

Das Einstiegsalter von Jugendlichen in die rechte Szene sinkt nach Angaben der hannoverschen Landeskirche zunehmend, liege inzwischen bei 12, 13 Jahren. Eine neue Broschüre "Gib Hass keine Chance - Neo-Nazis enttarnen" soll Lehrer, Pfarrer und Jugendleiter schulen (evlka).

Mehr als 20 Fanprojekte von Fußballvereinen der 1., 2. und 3 Bundesliga sowie von Amateurvereinen, und die Regionalverbände des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) beteiligen sich an den Internationalen Wochen gegen Rassismus im März (dosb.de).

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