Weniger Nazis beim „Nationalen Antikriegstag“ als erwartet, „Fest der Völker“ vorläufig verboten, erneute Rassismus-Vorwürfe gegen Jürgen Rüttgers
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Bilanz: Beim „Nationalen Antikriegstag“ in Dortmund waren etwa 700 Neonazis anwesend und weitaus mehr Gegendemonstranten. Es kam zu Verletzen und über 200 Festnahmen. (taz, Der Westen). Genaues Nachverfolgen des Geschehens, der Live-Ticker auf Ruhr Nachrichten.
Auch in Neuruppin gingen zahlreiche Menschen gegen die Mahnwachen anlässlich des „Nationalen Antikriegstags“ auf die Straßen. Mit großem, roten Sofa. (Märkische Allgemeine)
Das von der NPD veranstaltete „Fest der Völker“ wurde vom zuständigen Landratsamt verboten. Denn es müsse von einer Gefährdung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung ausgegangen werden. (europaticker)
Das Verwaltungsgericht Gera könnte das Verbot umwerfen, daher mobilisieren die Gegner der Veranstaltung weiter. (taz)
Erneute Rassismusvorwürfe gegen Jürgen Rüttgers: NRWs Ministerpräsident ist wieder mit „Ausrutschern“ bei Wahlkampfreden aufgefallen. Seine Entschuldigung wirkt kaum, da seine rassistischen Äußerungen sich langsam häuften, wie SPD und Grüne kritisieren. (taz)
Gegenstrategien:
Nazis aus dem Takt gebracht: Am Sonntag fand die Abschlussveranstaltung der Jungwählerkampagne der SPD statt. Rund 4000 Besucherinnen und Besucher hörten sich das Konzert an. (bnr, BZ)
Bürger gegen „Großnationalen Aktionstag“ der NPD. In Gelnhausen demonstrierten mehrere hundert Menschen friedlich mit Konzert und Kundgebungen gegen die Veranstaltung der Neonazis. (FAZ)
Ein Gastwirt zeigt Courage: Unwissend hatte er eine Veranstaltung in seiner Gaststätte genehmigt. Als ihm bewusst wurde, dass es ein NPD-Treffen sein sollte, handelte er. (Der Westen)