Polizei beschlagnahmt 300 Waffen bei der "Kameradschaft Märkisch Oder Barnim"; Reichskriegsflaggen werden im WM-Fieber gern übersehen; Bürgermeister von Gera und Jena rufen zum Protest gegen "Rock für Deutschland" am 10. Juli auf.
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Razzia in Brandenburg: Polizei durchsucht 23 Wohnungen und andere Räume von Mitgliedern der rechtsextremistischen "Kameradschaft Märkisch Oder Barnim (KMOB)" und findet dabei u.a. 300 Waffen (Tagesspiegel, ZEIT, xtranews).
Rechtsextremismus in Hessen: Der Rechtsextremismus ist in die Jugendkultur eingedrungen. Nazi-Konzerte finden auch in Hessen statt. Doch Polizei und Kommunen spielen die Schwierigkeiten allzu gern herunter. Zugleich steigen ausgrenzende Einstellungen bei allen Jugendlichen - etwa antisemitische. (FAZ, Kommentar).
Rechtsextremismus in Lüneburg: 2009 war Lüneburg Brennpunkt der rechtsextremen Szene im nördlichen Niedersachsen. Es gebe aber auch gute Bündnisarbeit gegen Rechts, befand der Kongress "Aktiv gegen Nazis" (Hamburger Abendblatt).
Heinsberg-Randerath am Samstagmorgen in Randerath: starke Polizeieinsatzkräfte und armselige 37 Demonstranten aus dem rechten Spektrum auf dem leeren Marktplatz (az-web).
Mit einer Bildergalerie möchte "Spiegel Online" die "WM-Manie" der Deutschen abbilden - und zeigt dabei auch einen rechtsextremen Laden, der neben Fahnen in "Schwarz rot gold" auch "Schwarz weiß rot" im Angebot hat (Bildblog).
Dazu passt ein Bild, dass der Störungsmelder in den "Schaumburger Nachrichten" gefunden hat.
Für gut 800 000 Euro hatte die Stadt Menden das Gut Rödinghausen gekauft - aus Angst, die NPD könnte dort ein Schulungszentrum errichten. Ein anderer externer Käufer ist allerdings nicht in Sicht (DerWesten).
Jenas Oberbürgermeister Dr. Albrecht Schröter ruft die Jenaer auf, am 10. Juli 2010 in Gera gegen das Neonazi-Fest „Rock für Deutschland“ zu demonstrieren (Jenanews).
Ebenfalls zu Protesten aufgerufen hat Geras Oberbürgermeister Dr. Norbert Vornehm - gegen ihn fordert nun NPD-Bundesvorsitzender Udo Voigt eine Unterlassungserklärung (tlz).
Hintergrund zum Festival "Rock für Deutschland" bei "Blick nach rechts".
„Band für Mut und Verständigung 2010“ in der Potsdamer Staatskanzlei verliehen: Zu den Preisträgern gehört der Potsdamer Integrations- und Schulgarten am Schlaatz, das Bündnis gegen Rechtsextremismus Wittstock und Umgebung, das sich 2001 nach einer Serie von Brandanschlägen auf ausländische Imbissstände gegründet hatte (Märkische Allgemeine), und der Sportverein FC Internationale Berlin 1980 (berlinonline), bei dem Spieler aus 38 Nationen trainieren (Lausitzer Rundschau, Märkische Allgemeine).
Vor einem Jahr wurde Marwa El-Sherbini im Landgericht Dresden von Axel M. erstochen. Der Bürger.Courage e.V. gedenkt ihr mit der Installation "18 Stiche" (mut-gegen-rechte-gewalt.de).
