Als der ehemalige Bundespräsident Gustav Heinemann einmal gefragt wurde, ob er sein Vaterland liebe, antwortete er lakonisch: "Nein, ich liebe meine Frau." Das sorgte damals, zu Beginn der 1970er Jahre, für erhebliche Irritation. Sollte nicht ein Bundespräsident seinen Staat, sein Vaterland lieben? Ist das nicht eine Selbstverständlichkeit?
Von Hans Vorländer
Gustav Heinemann, ein eigensinniger Politiker und ein beeindruckender Präsident, brachte damit zweierlei auf den Punkt. Zum einen, dass Liebe ein überwältigendes Gefühl zu einem nahestehenden Mitmenschen ist. Zum anderen – das war die politische Seite – brachte er zum Ausdruck, dass es für einen Deutschen angesichts der eigenen Geschichte schwierig ist, ein unmittelbares Gefühl der Liebe für Staat, Nation oder Vaterland zu entwickeln. Denn der Nationalsozialismus hatte Vaterlandsliebe missbraucht und diskreditiert. Zudem besaß Deutschland in den 1970er Jahren keinen einheitlichen Nationalstaat. Die Trennung zwischen West und Ost machte es schwierig, ein Gefühl der nationalen Zugehörigkeit zu entwickeln, das mit dem Begriff der "Liebe" hätte belegt werden können. Stattdessen wurde in den 1980er Jahren von Politikern und Philosophen der Begriff "Verfassungspatriotismus" geprägt. Damit gemeint ist eine besondere Wertschätzung für die im Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland niedergelegten Rechte, Prinzipien und Werte der politischen, demokratischen, rechts- und sozialstaatlichen Ordnung.
Mit der deutschen Vereinigung von 1989/90 ist der Nationalstaat wiederhergestellt. Erneut wird diskutiert über das, was uns eint und was einem Gefühl nationaler Verbundenheit und Zugehörigkeit adäquat Ausdruck gibt. Dies ist gewiss nicht nur eine akademische, intellektuelle Diskussion, es berührt das Selbstverständnis der Deutschen und der in Deutschland lebenden und zugewanderten Bürger.
Nationalismus und Patriotismus bedienen verbreitete Bedürfnisse
Dass es ein Gefühl der Zugehörigkeit und Verbundenheit gibt, wurde während der Fußballweltmeisterschaft in 2006 deutlich, als in Deutschland plötzlich schwarz-rot-goldene Fahnen das Straßenbild und öffentliche Plätze beherrschten. Ist es deshalb so, dass Deutschland nun ein entspanntes Verhältnis zur eigenen Nation entwickelt hat? Sind wir alle Patrioten geworden, oder verstellt uns unsere Vergangenheit nach wie vor den Weg zu einem – wie manche sagen – "gesunden" Patriotismus? Oder braucht es gar eine solche symbolische Form des Ausdrucks nationaler Zugehörigkeit und Verbundenheit gar nicht? Zumal Deutschland zu einem Einwanderungsland geworden ist, in dem sich Menschen unterschiedlicher Herkunft, kultureller Prägung und ethnischen Selbstverständnisses in einem Gemeinwesen begegnen? Vielleicht reichen für den Zusammenhalt einer Gesellschaft Dinge wie Nächstenliebe und Solidarität vollkommen aus?
Nationalismus und Patriotismus sind Formen, in denen sich Menschen und Gesellschaften über ihr Zusammenleben verständigen. Sie zeigen zugleich ein Bedürfnis an, die faktisch bestehende Beziehung zwischen unterschiedlichen Menschen in Stadt, Land und Staat als Momente der Zugehörigkeit und Verbundenheit identifizierbar und damit auch von anderen Gruppen und Gesellschaften unterscheidbar zu machen. Wer sich national oder patriotisch definiert, gehört zu einer angebbaren Gruppe von Menschen, macht damit aber auch deutlich, dass er nur zu dieser und keiner anderen Gemeinschaft gehören will. Nationalismus und Patriotismus haben also ein Innen und sie haben ein Außen. Nach innen können sie integrieren, Solidarität erzeugen und Verbundenheit symbolisieren. Nach außen hin grenzen sie ab, definieren den Anderen als nicht dazugehörig. Diese ein- und ausschließende Wirkung von Nationalismus und Patriotismus hat also auch Konsequenzen, die dort besonders ins Auge fallen, wo sich Nationalismus oder Patriotismus als äußerst aggressive Formen darstellen, um den Anderen als Feind zu stigmatisieren.
Die Geschichte des 20. Jahrhunderts, aber nicht nur sie, ist durchzogen von solchen Freund-Feind-Deklarierungen. Aggressiver, nach außen gewendeter Nationalismus führt zu Krieg und Vernichtung. Doch muss sich die Feinderklärung nicht immer nur nach außen richten, dort, wo der Nationalismus sich paart mit ethnischen, völkischen und rassischen Attributen, wendet er sich auch gegen einen Feind im Inneren. Was also unterscheidet den 'guten' vom 'schlechten' Nationalismus, den 'entspannten' vom 'angespannten' Patriotismus? Die Antwort ist nicht einfach, vor allem nicht für alle Zeiten gültig. Oft auch spielen die 'guten' und 'schlechten' Varianten zusammen, und das hat Gründe.
Wer sich zusammenschließt, grenzt automatisch andere aus
Denn Nationalismus und Patriotismus sind politische Begriffe, und also solche sind sie auch Kampfbegriffe. Sie bezeichnen Vorstellungs- und Deutungswelten von Mitgliedern einer politischen Gemeinschaft. Sie definieren, wer dazu gehört und wer nicht. Zugleich können beide Begriffe, wie historisch vielfach geschehen, instrumentalisiert werden, um dem innenpolitischen Gegner Unzuverlässigkeit ("vaterlandslose Gesellen") zu unterstellen oder anderen Staaten den Krieg zu erklären. Sehr oft wird damit auch versucht, die in einer Demokratie oder einem parlamentarischen System zwangsläufig bestehenden Konflikte und Streitereien zu überspielen, ganz so wie der deutsche Kaiser, der am Vorabend des Ersten Weltkrieges erklärte nun kenne er "keine Parteien mehr, sondern nur noch Deutsche".
Nationalismus und Patriotismus sind auch historische Begriffe. Sie gehen auf das lateinische natio und nasci (geboren werden) einerseits und auf patria (Vaterland) andererseits zurück. Vor der Entstehung des großflächigen Nationalstaates im 17. und 18. Jahrhundert bezog sich der Begriff Nation, so im Mittelalter und der frühen Neuzeit, auf die Bezeichnung eines kleinen und eher lokal, das heißt städtisch, bestimmten Verbandes, einer Landsmannschaft oder einer bestimmten Herkunftsgruppe innerhalb von größeren Gruppen innerhalb eines bestimmten Siedlungsraumes. Damit war auch immer eine Verbundenheit der Menschen durch Geburt und das gemeinsame Leben in einem geteilten Raum gemeint.
Patriotismus geht vor allem auf den Stolz der Stadtbürgerschaft zurück. Die Bürger in der Stadt sahen sich als frei und gleich an, sie genossen Recht und Schutz, die die Stadt gewährleisteten. Zumeist entwickelte sich in den freien Städten Oberitaliens und Deutschlands Wohlstand und ein reiches Kunst- und Kulturleben, auf das die Bürger mit Stolz und Selbstbewusstsein blickten. Diese so genannte 'republikanische' Tradition des Patriotismus, die sich in Venedig oder Florenz, in Frankfurt, Nürnberg oder den freien Hansestädten herausbildete, tradierte sich bis in die Neuzeit und die Phase der Herausbildung großer Nationalstaaten. Der Patriotismus beflügelte die Amerikanische Revolution von 1776 wie auch die Französische Revolution von 1789. Patriotismus stand auch an der Wiege der so genannten deutschen Befreiungskriege gegen die napoleonische Herrschaft zu Beginn des 19. Jahrhunderts. So sehr Patriotismus die freie Herrschaftsform der Republik und die Demokratie beförderte, so wurde dieser freiheitliche Patriotismus doch auch nach und nach überlagert von einem starken Nationalismus, der schließlich, vor allem am Ende des 19. und im 20. Jahrhundert, zu einem aggressiven Mittel der Mobilisierung von Massen und zur Feindstaaterklärung geschmiedet wurde.
Deutschland kann kein unbefangenes, ungebrochenes Verhältnis des Stolzes zu seiner Geschichte haben. Das unterscheidet Deutschland von anderen demokratischen Staaten und erklärt, warum die Deutschen weniger stolz auf ihre historischen und politischen Errungenschaften sind als die Angehörigen anderer Nationen. Und doch gäbe es Grund, etwas selbstbewusster und stolzer auf die Leistungen der letzten Jahrzehnte zu blicken: auf die kritische Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte, auf den Aufbau einer freiheitlichen Ordnung, auf einen hohen Lebensstandard, Wohlstand und soziale Absicherung, auf eine kulturelle Infrastruktur, die ihresgleichen sucht. Und auf die friedliche Revolution von 1989/90 in der DDR und die Vereinigung beider deutscher Staaten. Ohne die Mobilisierung großer humaner und finanzieller Ressourcen und ohne das Gefühl der Verbundenheit und das nachhaltige Moment der Solidarität wäre das Zusammenwachsen Deutschlands nicht möglich gewesen. Gründe für einen 'entspannten' Patriotismus also gibt es.
Prof. Hans Vorländer lehrt Politische Theorie und Ideengeschichte an der TU Dresden
Zum Thema
| Text aus Meyers Lexikon (Nationalismus)
| Text aus Meyers Lexikon (Patriotismus)
Von Hans Vorländer
Gustav Heinemann, ein eigensinniger Politiker und ein beeindruckender Präsident, brachte damit zweierlei auf den Punkt. Zum einen, dass Liebe ein überwältigendes Gefühl zu einem nahestehenden Mitmenschen ist. Zum anderen – das war die politische Seite – brachte er zum Ausdruck, dass es für einen Deutschen angesichts der eigenen Geschichte schwierig ist, ein unmittelbares Gefühl der Liebe für Staat, Nation oder Vaterland zu entwickeln. Denn der Nationalsozialismus hatte Vaterlandsliebe missbraucht und diskreditiert. Zudem besaß Deutschland in den 1970er Jahren keinen einheitlichen Nationalstaat. Die Trennung zwischen West und Ost machte es schwierig, ein Gefühl der nationalen Zugehörigkeit zu entwickeln, das mit dem Begriff der "Liebe" hätte belegt werden können. Stattdessen wurde in den 1980er Jahren von Politikern und Philosophen der Begriff "Verfassungspatriotismus" geprägt. Damit gemeint ist eine besondere Wertschätzung für die im Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland niedergelegten Rechte, Prinzipien und Werte der politischen, demokratischen, rechts- und sozialstaatlichen Ordnung.
Mit der deutschen Vereinigung von 1989/90 ist der Nationalstaat wiederhergestellt. Erneut wird diskutiert über das, was uns eint und was einem Gefühl nationaler Verbundenheit und Zugehörigkeit adäquat Ausdruck gibt. Dies ist gewiss nicht nur eine akademische, intellektuelle Diskussion, es berührt das Selbstverständnis der Deutschen und der in Deutschland lebenden und zugewanderten Bürger.
Nationalismus und Patriotismus bedienen verbreitete Bedürfnisse
Dass es ein Gefühl der Zugehörigkeit und Verbundenheit gibt, wurde während der Fußballweltmeisterschaft in 2006 deutlich, als in Deutschland plötzlich schwarz-rot-goldene Fahnen das Straßenbild und öffentliche Plätze beherrschten. Ist es deshalb so, dass Deutschland nun ein entspanntes Verhältnis zur eigenen Nation entwickelt hat? Sind wir alle Patrioten geworden, oder verstellt uns unsere Vergangenheit nach wie vor den Weg zu einem – wie manche sagen – "gesunden" Patriotismus? Oder braucht es gar eine solche symbolische Form des Ausdrucks nationaler Zugehörigkeit und Verbundenheit gar nicht? Zumal Deutschland zu einem Einwanderungsland geworden ist, in dem sich Menschen unterschiedlicher Herkunft, kultureller Prägung und ethnischen Selbstverständnisses in einem Gemeinwesen begegnen? Vielleicht reichen für den Zusammenhalt einer Gesellschaft Dinge wie Nächstenliebe und Solidarität vollkommen aus?
Nationalismus und Patriotismus sind Formen, in denen sich Menschen und Gesellschaften über ihr Zusammenleben verständigen. Sie zeigen zugleich ein Bedürfnis an, die faktisch bestehende Beziehung zwischen unterschiedlichen Menschen in Stadt, Land und Staat als Momente der Zugehörigkeit und Verbundenheit identifizierbar und damit auch von anderen Gruppen und Gesellschaften unterscheidbar zu machen. Wer sich national oder patriotisch definiert, gehört zu einer angebbaren Gruppe von Menschen, macht damit aber auch deutlich, dass er nur zu dieser und keiner anderen Gemeinschaft gehören will. Nationalismus und Patriotismus haben also ein Innen und sie haben ein Außen. Nach innen können sie integrieren, Solidarität erzeugen und Verbundenheit symbolisieren. Nach außen hin grenzen sie ab, definieren den Anderen als nicht dazugehörig. Diese ein- und ausschließende Wirkung von Nationalismus und Patriotismus hat also auch Konsequenzen, die dort besonders ins Auge fallen, wo sich Nationalismus oder Patriotismus als äußerst aggressive Formen darstellen, um den Anderen als Feind zu stigmatisieren.
Die Geschichte des 20. Jahrhunderts, aber nicht nur sie, ist durchzogen von solchen Freund-Feind-Deklarierungen. Aggressiver, nach außen gewendeter Nationalismus führt zu Krieg und Vernichtung. Doch muss sich die Feinderklärung nicht immer nur nach außen richten, dort, wo der Nationalismus sich paart mit ethnischen, völkischen und rassischen Attributen, wendet er sich auch gegen einen Feind im Inneren. Was also unterscheidet den 'guten' vom 'schlechten' Nationalismus, den 'entspannten' vom 'angespannten' Patriotismus? Die Antwort ist nicht einfach, vor allem nicht für alle Zeiten gültig. Oft auch spielen die 'guten' und 'schlechten' Varianten zusammen, und das hat Gründe.
Wer sich zusammenschließt, grenzt automatisch andere aus
Denn Nationalismus und Patriotismus sind politische Begriffe, und also solche sind sie auch Kampfbegriffe. Sie bezeichnen Vorstellungs- und Deutungswelten von Mitgliedern einer politischen Gemeinschaft. Sie definieren, wer dazu gehört und wer nicht. Zugleich können beide Begriffe, wie historisch vielfach geschehen, instrumentalisiert werden, um dem innenpolitischen Gegner Unzuverlässigkeit ("vaterlandslose Gesellen") zu unterstellen oder anderen Staaten den Krieg zu erklären. Sehr oft wird damit auch versucht, die in einer Demokratie oder einem parlamentarischen System zwangsläufig bestehenden Konflikte und Streitereien zu überspielen, ganz so wie der deutsche Kaiser, der am Vorabend des Ersten Weltkrieges erklärte nun kenne er "keine Parteien mehr, sondern nur noch Deutsche".
Nationalismus und Patriotismus sind auch historische Begriffe. Sie gehen auf das lateinische natio und nasci (geboren werden) einerseits und auf patria (Vaterland) andererseits zurück. Vor der Entstehung des großflächigen Nationalstaates im 17. und 18. Jahrhundert bezog sich der Begriff Nation, so im Mittelalter und der frühen Neuzeit, auf die Bezeichnung eines kleinen und eher lokal, das heißt städtisch, bestimmten Verbandes, einer Landsmannschaft oder einer bestimmten Herkunftsgruppe innerhalb von größeren Gruppen innerhalb eines bestimmten Siedlungsraumes. Damit war auch immer eine Verbundenheit der Menschen durch Geburt und das gemeinsame Leben in einem geteilten Raum gemeint.
Patriotismus geht vor allem auf den Stolz der Stadtbürgerschaft zurück. Die Bürger in der Stadt sahen sich als frei und gleich an, sie genossen Recht und Schutz, die die Stadt gewährleisteten. Zumeist entwickelte sich in den freien Städten Oberitaliens und Deutschlands Wohlstand und ein reiches Kunst- und Kulturleben, auf das die Bürger mit Stolz und Selbstbewusstsein blickten. Diese so genannte 'republikanische' Tradition des Patriotismus, die sich in Venedig oder Florenz, in Frankfurt, Nürnberg oder den freien Hansestädten herausbildete, tradierte sich bis in die Neuzeit und die Phase der Herausbildung großer Nationalstaaten. Der Patriotismus beflügelte die Amerikanische Revolution von 1776 wie auch die Französische Revolution von 1789. Patriotismus stand auch an der Wiege der so genannten deutschen Befreiungskriege gegen die napoleonische Herrschaft zu Beginn des 19. Jahrhunderts. So sehr Patriotismus die freie Herrschaftsform der Republik und die Demokratie beförderte, so wurde dieser freiheitliche Patriotismus doch auch nach und nach überlagert von einem starken Nationalismus, der schließlich, vor allem am Ende des 19. und im 20. Jahrhundert, zu einem aggressiven Mittel der Mobilisierung von Massen und zur Feindstaaterklärung geschmiedet wurde.
Deutschland kann kein unbefangenes, ungebrochenes Verhältnis des Stolzes zu seiner Geschichte haben. Das unterscheidet Deutschland von anderen demokratischen Staaten und erklärt, warum die Deutschen weniger stolz auf ihre historischen und politischen Errungenschaften sind als die Angehörigen anderer Nationen. Und doch gäbe es Grund, etwas selbstbewusster und stolzer auf die Leistungen der letzten Jahrzehnte zu blicken: auf die kritische Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte, auf den Aufbau einer freiheitlichen Ordnung, auf einen hohen Lebensstandard, Wohlstand und soziale Absicherung, auf eine kulturelle Infrastruktur, die ihresgleichen sucht. Und auf die friedliche Revolution von 1989/90 in der DDR und die Vereinigung beider deutscher Staaten. Ohne die Mobilisierung großer humaner und finanzieller Ressourcen und ohne das Gefühl der Verbundenheit und das nachhaltige Moment der Solidarität wäre das Zusammenwachsen Deutschlands nicht möglich gewesen. Gründe für einen 'entspannten' Patriotismus also gibt es.
Prof. Hans Vorländer lehrt Politische Theorie und Ideengeschichte an der TU Dresden
Zum Thema
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| Text aus Meyers Lexikon (Patriotismus)