Neonazi-Opfer erhebt schwere Vorwürfe +++ Olli ist raus - Ausstieg des "Hauptkampflinie-Sängers +++ Neonazi-Demonstrationen am Wochenende.
Die tägliche Presseschau von netz-gegen-nazis.de
Neonazi-Opfer erhebt schwere Vorwürfe
Wenige Tage vor der offiziellen Gedenkveranstaltung für die Opfer rechtsextremistischer Gewalt im Berliner Konzerthaus am Donnerstag hat Semiya Simsek, die Tochter von Enver Simsek, dem ersten Opfer der rechtsextremen Mordserie, schwere Vorwürfe gegen die deutschen Ermittlungsbehörden erhoben (Tagesspiegel.de, ihre Geschichte).
Olli ist raus
Er ist da nicht einfach hinein-gerutscht, sondern wollte richtig mitspielen: Oliver Podjaski, ein Star der Rechtsrockszene. Musik, Gewalt, das Deutschnationale - "irgendwann bekam ich das alles nicht mehr zusammen", sagt er rückblickend (taz).
Neonazi-Demonstrationen am Wochenende
Dresden blieb am 18. Februar von Nazi verschont (netz-gegen-nazis.de berichtet hier). Dafür gab es rechtsextreme Kleindemonstrationen in
Worms
Hombrechtikon (Schweiz)
Geislingen und Göppingen
Fürth
Winnenden
Gera
Bundesanwaltschaft will Neonazi-Anklage erheben
Die Bundesanwaltschaft wird voraussichtlich im Herbst die Anklage wegen der rechtsextremistischen Mordserie der Zwickauer Neonazi-Zelle vorlegen. Generalbundesanwalt Harald Range ist zuversichtlich, dass bis dahin genügend Beweise vorliegen. Die Aufklärung schreite zügig voran, sagte er (taz).
Wo Angst, Gewalt und Hass regieren
Seit vielen Jahren reist der Bundestagsvizepräsident Wolfgang Thierse an die Brennpunkte rechtsradikaler Gewalt. In der Welt am Sonntag schildert er seine Erfahrungen. Ihn empört nicht nur das Ausmaß des neonazistischen Treibens. Er kämpft auch gegen die Unkultur des Verschweigens. Text von Wolfgang Thierse (welt.de).
NSU im Netz
Das mutmaßliche Zwickauer Quartett war nicht isoliert. Auch nach dem Abtauchen und seit der Mordserie gab es immer Kontakte ins braune Milieu (bnr.de).
Wotansbrüder und Weimarer Front
Die Neonazis in der DDR waren kein versprengter Haufen, sondern eine gut organisierte Szene, die mehr als 15.000 Anhänger zählte und die Obrigkeit schier kapitulieren ließ (ZEIT online).
Ihr Kampf
Iris Niemeyer ist die Enkeltochter eines Nazigegners und war einmal links. Heute sucht sie ihre politische Heimat bei der NPD und den Holocaustleugnern. Die Geschichte einer Frau am Rand der Gesellschaft (Frankfurter Rundschau).