Hintergründe zur Nazi-Demo in Braunschweig +++ Kassel: Rechtsextreme in der Freiwilligen Feuerwehr +++ Stuttgart: "Islamkritisches Wochenende" sorgt für Proteste
Die tägliche Presseschau von netz-gegen-nazis.de
Hintergründe zur Nazi-Demo in Braunschweig – Verbot erwirkt
Der "Tag der deutschen Zukunft" hat sich neben dem "Trauermarsch" in Bad Nenndorf und dem "Antikriegstag" in Dortmund zu einem der wichtigsten Aktionstage der Naziszene in Norddeutschland entwickelt. (Jungle World) (newsclick.de)
Kassel: Rechtsextreme in der Freiwilligen Feuerwehr
Unbemerkt von der Öffentlichkeit ist die Freiwillige Feuerwehr Bettenhausen-Forstfeld zu einem Sammelbecken junger Männer geworden, deren demokratische Gesinnung zumindest zweifelhaft ist. Der Wehrführer engagierte sich für "Blood & Honour" und ist einschlägig vorbestraft. (Frankfurter Rundschau)
Stuttgart: "Islamkritisches Wochenende" sorgt für Proteste
Vier Tage lang wollen Rechtspopulisten Seminare und Vorträge islamfeindlichen Inhalts veranstalten und planen in diesem Zusammenhang eine "Salute Israel Day Parade". Die Deutsch-Israelische Gesellschaft distanziert sich unmissverständlich. (Junge Welt) (Hagalil)
Nordhausen rüstet sich gegen NPD-Party
Zum sogenannten "Thüringentag der nationalen Jugend" werden zunehmend mehr Teilnehmer erwartet. Das mögliche Verbot der Nazi-Demo in Braunschweig könnte Nordhausen bis zu 3000 Neonazis bescheren. Ein Bündnis ruft zu Gegenprotesten auf. (Neues Deutschland)
NPD in Bremer Stadteilbeiräten
In Blumenthal und Gröpelingen ziehen Rechtsextremisten in die Beiräte ein. Die einen wollen sie ignorieren, die anderen Statuten ändern, um Hetze zu verhindern. (taz)
Münchens Oberbürgermeister warnt vor Rechtsaußen-Partei
Offenbar sind es Islamgegner von "Politically Incorrect" und Rechtspopulisten der "Bürgerbewegung Pax Europa", die die Gründung der Partei "Die Freiheit" in Bayern anstreben. (Wirtschaftsblatt)
Aktives Gedenken: Silvio-Meier-Straße in Berlin
Berliner Antifaschisten fordern Silvio-Meier-Straße zur Erinnerung an den 1992 von Neonazis ermordeten Hausbesetzer. (Junge Welt)
Hannover: Gedenken an den sinto-deutschen Boxer Johann Trollmann
Die Künstlergruppe BEWEGUNG NURR und Florian Göpfert erinnern an den 1944 im KZ ermordeten Sportler. Ein Projekt, das seine politische Wirkung im öffentlichen Raum entfaltet. (Mut gegen rechte Gewalt)
Diskriminierung – "BUG e.V." hilft
Unter dem Motto "Klagen statt Jammern" bietet der junge Verein juristischen Beistand für Opfer von Diskriminierung an. Aktuell läuft eine Klage gegen eine Diskothek mit diskriminierender "Tür-Politk". (Amadeu Antonio Stiftung)
Freispruch nach Überfall auf Journalisten bei "HDJ"-Treffen 2006
Der wegen gemeinschaftlicher gefährlicher Körperverletzung als Mittäter Angeklagte wurde freigesprochen. Das Gericht konnte "die Täterschaft nicht mit einer für die Verurteilung erforderlichen Wahrscheinlichkeit" nachweisen. (Märkische Allgemeine)
"Wachleute, Türsteher, Neonazis"
Michael Weisfeld spricht über rechtsextremes Personal in der Sicherheitsbranche. (taz)
Rechtsextreme Strukturen in Hamburg
Die NPD hat sich auf "niedrigem Aktionsniveau" stabilisiert, die DVU ist eine leere Hülle und auch die parteiunabhängige Neonazi-Szene hat weiter an Boden verloren. (Blick nach rechts)
Endstation Rechts über rechtsextreme Kiffer
In den letzten beiden Wochen sind gleich zweimal mutmaßliche Rechtsextremisten durch Drogenkonsum aufgefallen. Dabei wurden Drogen in der Szene bislang verpönt. Bei der NPD in M-V stehen Drogenhändler gar auf einer Stufe mit Kinderschändern. (Endstation Rechts)
Infoabend zu Rechtsextremismus in Rheinhessen
Der Verein "Wir in Rheinhessen" informiert am 8. Juni in Oppenheim zum Thema Rechtsextremismus. (wir-in-rheinhessen.de)