21.03.2011 ... Nach den Rechten sehen

NPD in Sachsen-Anhalt nicht im Landtag +++ Baden-Württemberg: NPD für "Aufbau West" +++ "Freie-Freunde.net" und weitere Nazi-Foren sind vom Netz gegangen.

Die tägliche Presseschau von netz-gegen-nazis.de

Die gute Nachricht aus Magdeburg: Trotz günstiger Umfragewerte scheitert die NPD am Einzug in den Landtag, holt nur 4,6 Prozent der Stimmen. Für die Rechtsextremen ist es ein schwerer Schlag, denn sie hatten große Hoffnungen auf Sachsen-Anhalt gesetzt. Nun redet man sich die Niederlage schön (Spiegel Online, Tagesspiegel; Details zu Ergebnissen auf netz-gegen-nazis.de).

Baden-Württemberg: NPD-Kandidat setzt sich vor Landtagswahl für "Aufbau West" ein (Südwestpresse).

Günzburg: Etwa 400 Menschen haben am Samstag angesichts des Schwabentags der NPD ein Zeichen gegen den Rechtsextremismus gesetzt (Augsburger Allgemeine).

500 Menschen demonstrierten am Wochenende gegen Rechtsradikalismus in Tostedt. Die Polizei war mit großem Aufgebot dabei (Hamburger Abendblatt).

Rund 200 Menschen demonstrierten am Samstag in Villingen gegen die Nationaldemokratische Partei Deutschland (Südkurier).

Lübeck: Zur Protestaktion der Jugendinitiative „Wir gegen Rechts“ gegen den geplanten Lübecker Naziaufmarsch am 26. März kamen gestern Nachmittag weit weniger Demonstranten als erwartet: Nur etwa 50 protestierten gegen 20 Neonazis, die Flugblätter verteilten(Lübecker Nachrichten).

HSV zeigt Rassisten die Rote Karte oder zumindest ein entsprechendes Banner im Stadion (DerWesten).

Das Respekt-Büro des Jugendamtes in Dortmund hat eine GPS-Rallye für Jugendliche organisiert. Dabei ging es nicht nur darum, die Stadt zu erkunden. Die elektronische Schnitzeljagd widmete sich unter dem Titel „Demokratour“ dem Thema Rassismus (DerWesten).

Traudl Vorbrodt (72) hat jahrelang Asylsuchende beraten. Parallel saß sie seit 1990 in der Berliner Härtefallkommission. Jetzt zieht sich die Sprecherin des Berliner Flüchtlingsrates zurück - auch wenn ihr das nicht leicht fällt (taz).

Die Berichte über das Forum der “Freien-Freunde” hat ein ganzes Neonazi-Netzwerk im Internet verschwinden lassen. Nachdem tagesschau.de den NPD-Spitzenkandidaten Heyder mit Fragen zu “Junker Jörg” konfrontiert hatte, ging nicht nur “Freie-Freunde.de” offline – auch das “Deutsche Kolleg” und andere rechtsextreme Seiten sind nicht mehr zu erreichen. Derweil bestätigte ein “Freier-Freund”, dass Heyder auf gemeinsamen Reisen der Truppe dabei war (npd-blog.info).

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