Bremer NPD plant Jungwähleroffensive +++ Mutmaßlich rechtsextreme Anschlagserie in Bad Belzig +++ Rechtsextreme unterwandern Sportvereine
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Die NPD will bei den Bürgerschaftswahlen in Bremen gezielt Jungwähler ansprechen. Zum ersten Mal dürfen auch 16-jährige ihre Stimme abgeben. NPD-Wahlkampfchef Jens Pühse plant, die Jugendlichen besonders im Zusammenhang mit den "Juniorwahlen" für die NPD zu gewinnen, die eine Woche vor der wirklichen Wahl in den Schulen stattfinden. (Nordsee-Zeitung)
Doch es formiert sich auch Widerstand gegen den NPD-Wahlkampf in Bremen. Ein Bündnis will den zentralen NPD-Aufmarsch am 1.Mai verhindern. (radio bremen) Und die DGB erteilte den NPD-Spitzenkandidaten Matthias Faust und Jens Pühse Hausverbot. Sie wollten zu einer Mobilisierungsveranstaltung in das Gewerkschaftshaus kommen. (NWZ)
Mutmaßlich rechtsextreme Anschlagserie in Bad Belzig (Brandenburg): Nach einem Anschlag auf die Kreisgeschäftsstelle der Linken und den Karl-Liebknecht-Gedenkstein wollen nun Bürger mobil machen. Bereits im Dezember wurde ein Gedenkstein geschändet, ein interkultureller Treffpunkt mit rechtsextremen Parolen beschmiert, eine kenianische Frau angegriffen sowie der symbolische "Baum der Gleichheit" zerstört. (Märkische Allgemeine)
Rechtsextremismus im Sport: Sportsoziologe Gunter Pilz warnt davor, dass Rechtsextreme sich als Trainer oder Funktionäre in Sportvereine einschleußen - und zwar nicht nur in Ostdeutschland. Sie können dabei vom Rückgang ehrenamtlichen Engagements profitieren. (Sächsische Zeitung)
Rechtsextremismus im Sport II: Wieder einmal ein Spiel des Fußballvereins Roter Stern Leipzig wegen rassistischer und antisemitischer Sprechchöre abgebrochen. Doch das Engagement gegen Rechtsextremismus im sächsischen Fußball erhält wenig Unterstützung. (11 Freunde)
Sachsen-Anhalt: Der Untersuchungsausschuss des Landtages hat formell seine Arbeit über Ermittlungspannen bei mutmaßlich rechtsextrem motivierten Straftaten beendet, doch gibt es unterschiedliche Ansichten zu den Ergebnissen. Die CDU geht von keinen grundlegenden Fehlern der Polizei aus - FDP und Linke sind nicht einverstanden. (Mitteldeutsche Zeitung)
Kein "Gedenkmarsch" in Augsburg? Der übliche rechtsextreme Aufmarsch anlässlich der Bombenangriffe am 25. Februar soll dieses Jahr wohl ausfallen. Nazigegner planen trotzdem eine Gegenveranstaltung, auch weil sie dem Frieden nicht trauen. (Augsburger Allgemeine)
Der Marsch durch die deutschen Institutionen der Grauen Wölfe: In Hessen sind Mitglieder der türkischen rechtsextremen Bewegung in mehreren Ausländerbeiräten vertreten. (hr-online)
"Die Freiheit" versucht nun auch in NRW im rechten Lager Fuß zu fassen - offenbar unbeeindruckt von ihrem gescheiterten Parteitag in der vergangenen Woche in Berlin. Bei einer Veranstaltung der rechtspopulistischen Partei in Düsseldorf wurden Mitglieder der Konkurrenz aus der Pro-Bewegung und der NPD des Raumes verwiesen. (Der Westen)
Rechte Gewalttaten: Eine Anfrage der Linke ergab, dass allein im November 2010 971 rechtsextrem motivierte Straftaten verübt wurden. Dabei wurden 47 Menschen verletzt. (NPD-blog.info)
Diese Woche neu auf netz-gegen-nazis.de:
| Lassen sich NPD-Mitglieder als Volkszähler ausschließen?
| NPDVU-Fusionsfeier: Wettern gegen "Minusseelen" und Migranten