Kurzes Zwischenspiel von Thor Steinar im Berliner Europa-Center +++ Rechtsextreme Attacken auf mehrere Bürgermeister in Mecklenburg-Vorpommern +++ Erneut Nazi-Schmierereien und Sachbeschädigungen in Kreuzberg und Neukölln
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Kurzes Intermezzo von Thor Steinar: Erst letzte Woche tauchte Thor-Steinar-Kleidung in einem Laden im Berliner Europa-Center auf. Am Montag wurde dem Geschäft "Nordic Brands" der Verkauf dieser Marke per einstweiliger Verfügung verboten. (taz)
Im Zusammenhang mit den Drohungen von Rechtsextremen gegen den Bürgermeister von Lalendorf (Mecklenburg-Vorpommern) fand eine Hausdurchsuchung bei dem stellvertretenden NPD-Landesvorsitzenden statt. Dabei wurde Beweismittel sichergestellt. (Nordkurier)
Auch ein weiterer Bürgermeister in Mecklenburg-Vorpommern wird von Rechtsextremen attackiert. Am Sonntag wurde eine Gedenktafel für die Opfer des Nationalsozialismus auf das Grundstück des Bürgermeisters von Gnoien (Kreis Güstrow) geworfen und bereits in den letzten Monaten wurden sein Wohnhaus beschmiert und vor seiner Haustüre rechtsextreme Flugblätter verteilt. (bnr)
In den Berliner Bezirken Neukölln und Kreuzberg häufen sich Nazi-Schmierereien und Sachbeschädigungen von Räumen der linken Szene. (Tagesspiegel)
Rechtspopulistische Politiker aus verschiedenen europäischen Ländern nahmen an einer "Konferenz gegen islamischen Terror" von israelischen Rechtsaußen-Politikern in der israelischen Stadt Ashkeleton teil. Dabei wurde eine "Jerusalemer Erklärung" gegen "fundamentalistischen Islamismus" unterzeichnet. Aus Deutschland waren Pro NRW und René Stadtkewitz von "Die Freiheit" anwesend. (bnr, Der Standard)
Erneutes Verfahren gegen einen Berliner Rechtsextremen, der Nazi-Schriften im Internet vertreibt. Er wird in das Umfeld der "Jungen Nationaldemokraten" und der verbotenen "Heimattreuen deutschen Jugend" eingeordnet. (Tagesspiegel)
Im sächsischen Mügeln reißen die rechtsextremen und rassistischen Übergriffe nicht ab. Drei Jahre nachdem acht Inder von einem gewalttätigen Mob verfolgt wurden, berichten Mitglieder des Vereins "Vive le Courage" von der Schwierigkeit ihrer Arbeit gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit. (Stuttgarter Zeitung)
Gewaltbereite Neonazis in Bayern: Vor einem Jahr wurde in Geretsried die Neonazis-Kameradschaft "Jagdstaffel" gegründet, inzwischen vom Verfassungsschutz beobachtet. Ein Bericht in der Süddeutschen Zeitung. (süddeutsche)