NPD-Rockkonzert in Berlin-Schöneweide wurde mit nur 250 Teilnehmern ein Misserfolg für die Neonazis +++ "Stay rebel"-Festival war ein Erfolg +++ Schweden wählen Rechtsextreme ins Parlament +++ Polizei verhindert rechtsextremen Brandanschlag in Thüringen.
Die tägliche Presseschau von netz-gegen-nazis.de
Das NPD-Rockkonzert zum Landtagswahlkampfauftakt in Berlin-Schöneweide wurde mit nur 250 Teilnehmern ein
Misserfolg für die Neonazis. Fotoschau und Bericht auf netz-gegen-nazis.de, weitere Berichte: taz, Störungsmelder, Fernseh-Bericht in der Berliner Abendschau (unten rechts gibt es das Video).
Das "Stay Rebel"-Festival in Limbach-Oberfrohna hat, auch in Kombination mit dem wenige hundert Meter weiter stattfindenden Familientag der Stadt, gut funktioniert: Das Statement gegen Rechtsextremismus wurde von Bands und RednerInnen gesetzt. Am Abend kam es zu einem Zwischenfall mit laut Polizeiangaben "28 jugendlichen Störern", die die Polizei aber des Platzes verwies (Freie Presse).
Schweden: Erstmals haben es die rechtsextremen "Schwedendemokraten" (Sverigedemokraterna) mit 5,7 Prozent der Stimmen ins schwedische Parlament geschafft (tagesschau.de).
NPD und DVU wollen bis Ende des Jahres fusionieren. Der Verfassungsschutz hält die Chancen für einen Zusammenschluss von NPD und DVU für gering (Zeit Online).
Jena: Die Polizei hat möglicherweise einen Neonazi-Anschlag auf einen Bus verhindert, der oft von der Linken-Abgeordneten Katharina König und ihrem Umfeld genutzt wird. Bei der Kontrolle eines Autos von drei Rechtsextremen hätten Polizisten im Juli Sturmhauben und Brandbeschleuniger gefunden, sagte Staatsanwalt Jens Wörmann(Südthüringer Zeitung).
Brandenburg hat die schärfsten Regeln deutschlandweit gegen Nazi-Autokennzeichen. Waren bisher bereits die Kombinationen AH 18 und HH 18 gesperrt, werden nun auch keine Kennzeichen mehr auf 8888, 1888, 8818, 888 und 188 zugelassen (Berlin online).
Mehr als 800.000 Juden starben im Vernichtungslager Treblinka. Der rechtsextreme Hobby-Historiker David Irving will dort hinreisen, die polnischen Behörden sind ratlos (ZEIT online).
Die WDR-Sendung "Westpol" berichtet über den mühsamen Kampf der Jugendschützer gegen rechtsextreme Inhalte im weltweiten Internet.