10.09.2010 ... Nach den Rechten sehen

Erika Steinbach zieht sich nach umstrittenen Äußerungen aus dem CDU-Vorstand zurück +++ Thilo Sarrazin will nicht mehr gegen seine Entlassung bei der Bundesbank kämpfen +++ Neonazis sind im Fußball-Fanmilieu eine feste Größe +++ Jugendliche in Oberösterreich müssen sich wegen Störaktion während einer KZ-Gendenkfeier vor Gericht verantworten

Die tägliche Presseschau von netz-gegen-nazis.de

Erika Steinbach hat mit Äußerungen zum Zweiten Weltkrieg einen Proteststurm ausgelöst. Als Reaktion auf massive Kritik auch aus der eigenen Partei will sich die Christdemokratin aus dem Partei-Vorstand zurückziehen. (Hamburger Abendblatt).

Bundesbanker Thilo Sarrazin gibt seinen Vorstandsposten auf. Nach langem Gezerre hat er jetzt den Bundespräsidenten um seine Entlassung gebeten (taz).

Neonazis sind im Fußball-Fanmilieu eine feste Größe. Viele Fans und Vereine verschließen ihre Augen vor diesem Problem und verharmlosen es als Randphänomen (Mut gegen rechte Gewalt).

Nach einer Störaktion bei der Gedenkfeier im ehemaligen KZ Ebensee (Oberösterreich) im Mai vergangenen Jahres müssen sich am 24. September vier Jugendliche vor einem Geschworenensenat im Landesgericht Wels verantworten (Krone).

Männer im mittelhessischen Kirchhain haben Autofahrerin angegriffen, weil sie nicht aus Deutschland stammt (WeltOnline).

Polizei und Staatsschutz haben am 09. September die Geschäftsräume eines rechtsradikalen Internetversandes in Wilnsdorf (Nordrhein-Westfalen) durchsucht. Der Betreiber des Versands brüstete sich auf einschlägigen Internetforen immer wieder mit seinen Erfahrungen und Verdiensten in und um die rechtsradikale Bewegung und warb gleichzeitig für sein Kleinunternehmen (Der Westen).

Landesgericht Stuttgart verurteilt Händler von Nazi-Musik wegen Volksverhetzung und der Verbreitung von Propagandamittel verfassungsfeindlicher Organisationen zu einem Jahr und sechs Monaten Gefängnis (Stuttgarter Nachrichten).

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