Rechtsextreme Brandanschläge auf ein Wiener Migrantenwohnheim +++ Durchsuchung eines Nazi-Versandhandels in Marzahn +++ Hennigsdorfer Aktionsbündnis sucht neue Protestformen
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Nach zwei Brandanschlägen auf ein Wiener Migrantenwohnheim wird das Haus nun vom Verfassungschutz überwacht. Schon vor den Anschlägen waren die Wände unter anderem mit Hakenkreuzen beschmiert worden (Kurier, Wien ORF).
In Marzahn wurde gestern die Wohnung eines mutmaßlichen Nazi-Versandhandels durchsucht. Angeboten wurden Anstecker mit Hakenkreuzen, SS-Totenköpfen, Bücher, Videos, sowie T-Shirts und Pullover. Auch die linksradikale Zeitschrift "Interim" wurde von der Polizei durchsucht. (Berliner Zeitung, Welt, tagesspiegel).
Morddrohung gegen Schöneicher Bürgermeister Heinrich Jüttner: Per Post kam die Drohung in fehlerhaftem Deutsch. Die Polizei vermutet Täter aus der rechtsextremen Szene (Berliner Zeitung).
Im Landkreis Stade wurde für 115000 Euro ein bekanntes Ausflugslokal von einem Neonazi ersteigert. Genutzt werden, soll das Haus allerdings als Clubzentrale des Motorradclubs "Gremium MC" (Hamburger Morgenpost).
Das "Hennigsdorfer Aktionsbündnis Lebendige Teilhabe" sucht neue Protestformen gegen Rechtsextremismus und will dabei die Nationalfarben nutzen (Märkische Allgemeine).
Nach Angaben des Landesamts für Verfassungsschutz (LfV) gehört der Landkreis Nordsachsen derzeit zu den rechtsextremen Schwerpunktregionen in Sachsen (Torgauer Zeitung).
Nachdem ein 28-Jähriger Nazimusik heruntergeladen hat, muss er sich nun vor dem Amtsgericht unter anderem wegen Volksverhetzung verantworten (Südkurier).
Der Prozess gegen den Neonazi Manfred Roeder, angeklagt wegen Volksverhetzung, der gestern am Amtsgericht Treysa begann, soll im Herbst fortgesetzt werden (HNA).